Samstag, 29. November 2008

Gedanken zum Thema Himmel


Ein Faktor der uns Christen bei Kräften hält ist zweifellos der Blick auf unsere zukünftige und ewige Heimat, der Himmel.


Traurig ist nur, dass wir meist nur eine wage Vorstellung vom Himmel haben, und wir somit meist durch die irdischen Fälschungen himmlischer Freuden von unserer Vision abgelenkt werden, und somit viel mehr Energie in die Konservierung unseres irdischen Glücks investieren, als in Vorbereitungen auf unser ewiges.


Vielleicht würde es nützen, habe ich gedacht, wenn man sich ein paar konkrete Vorstellungen und Gedanken darüber machen würde was uns "Dort" erwartet, um unseren Glauben an das "Jenseits" zu stärken.

Schließlich kam Jesus (unter anderem), um uns von der Sklaverei der Angst vor dem Tode zu erlösen, nämlich durch die Zuversicht, dass uns nach unserem Ableben etwas durchaus freudigeres erwartet als alles was uns unser irdisches Dasein bescheren konnte.


Was also hat der Himmel zu bieten? Nun, wir haben ein paar Fetzen Information darüber aus der Bibel: Kein Leid mehr, keine Schmerzen, keinen Tod, und der Allmächtige wird alle Tränen von unseren Augen dort abwischen. Wir haben sogar genaue Angaben über die physikalischen Maße der himmlischen Stadt Neu-Jerusalem, über ihr Aussehen, usw.
Man benötigt weder elektrisches Licht noch Sonnenschein im Himmel, denn diese Stadt mit einer Fläche vergleichbar mit der von Australien, (jedoch genau so hoch) wird vom Licht des Allmächtigen Selbst durchflutet.

Wir finden Bäume in ihr die 12 verschiedene Arten von Frucht im Jahr tragen werden, einen Fluss des Lebens der durch sie fließt, und wir wissen auch, dass diese Stadt nicht immer ihre erhabene und momentane unsichtbare Position für uns Erdenbewohner behalten wird, denn sie soll eines Tages tatsächlich auf Erden hinabfahren um ein ewiges Monument der Tatsache darzustellen, dass wir unserem Schöpfer bei weitem nicht so unwichtig sind, wie es uns die Skeptiker weis machen wollen.


Trotz unserer Schwächen und Fehler liebt Gott uns, und Er will uns scheinbar um Sich haben.


Dies sind ein paar der "Fakten," die wir haben. Als nächstes könnte man spekulieren:


In meinen Vorstellungen vom Himmel gibt es so etwas wie "Alltag" nicht. "Alltag," so wie ich ihn definieren würde: der Wecker klingelt, aufstehen, Zähne putzen, anziehen, frühstücken und zur Arbeit... In der Tat bezweifle ich dass es Wecker oder Uhren überhaupt Dort gibt, und obwohl man zwar einer unzähligen Vielfalt von kreativen Aktivitäten Dort nachgehen kann, so wird es so etwas wie "Arbeit," im heutigen Sinne nicht geben, da es höchst zweifelhaft ist, dass wir Dort weiterhin kleinen Papierscheinchen nachjagen müssen um unsere Miete zu zahlen und unseren "Unterhalt zu sichern."

Schlicht: eine völlig neue Art des Daseins, für den Durchschnittsdeutschen so fremdartig und unvorstellbar wie eine Reise zu einem fremden Planeten. Gerade darum bin ich auch der Meinung, man sollte zumindest den Versuch machen, sich auf irgendeine Art darauf vorzubereiten, wenn es doch Dort ist, wo man den bei weitem größten Teil seiner Existenz verbringen will.


Manche Leute stellen sich die Bewohner des Himmels als geschlechtslose Wesen vor, die niemals in ihrem ewigwährenden und perfektem Dasein auch nur den Anschein eines "sündigen" Gedanken hegen könnten. Gott sei Dank gibt es jedoch für den Durchschnittssünder unter uns auch alternative Vorstellungen zu dem Thema, sowie Evidenz dafür dass Gottes Vorstellungen und Einschätzung von "Sünde" extrem von der Vorstellung des Durchschnittskatholiken oder Kirchgängers abweichen.

Wenn, z.B., Gott uns in Seinem Abbild erschaffen hat, männlich und weiblich übrigens, was nicht darauf hinweisen soll, dass Gott ein Zwitter ist, sondern dass die Dreifaltigkeit vielleicht doch nicht aus drei bärtigen Junggesellen besteht, wie traditionell behauptet, dann ist es wohl anzunehmen, dass jene Unterschiede zwischen männlich und weiblich auch an Seiner Göttlichkeit erkennbar sind.

Sein erstes Gebot an das erste Menschenpaar, und zwar vor dem Sündenfall, lautete, "Seid fruchtbar und mehret euch," was man in modernerem Deutsch auch als den Befehl miteinander zu schlafen auslegen könnte, was wiederum darauf hinweist, dass unsere Fortpflanzungsmethode in Gottes Augen alles andere als sündhaft, und somit auch im Himmel vertreten ist.

Jesus wies einmal darauf hin, dass in der Auferstehung die Menschen sein werden wie die Engel. Wer sich jedoch Engel als geschlechtslose Wesen vorstellt, müsste eine Erklärung abliefern, wie es dann geschehen sein soll, dass einige von ihnen sich laut der Bibel vor der Sintflut mit Menschtöchtern paarten, was wiederum in dem Phänomen resultierte, dass es Riesen im Lande gab (was übrigens durch archäologische Funde belegt werden kann).


Die Vorstellung dass Sex Sünde sei, ist wahrscheinlich einer der Hauptfaktoren dafür dass sich eine große Anzahl von Menschen die sich ihrer Anatomie nicht schämen lieber für den Atheismus entscheiden, oder sogar für die Hölle, wenn man dort mehr Spaß haben soll. Und man kann es ihnen auch kaum übel nehmen. Wenn Gott tatsächlich auch nur annähernd so griesgrämig wäre wie ihn viele Seiner irdischen Vertreter darstellen, wer würde Ihn dann ständig um sich herum haben wollen?

Gott sei Dank ist Gott nicht der oder das was manche uns einreden wollen.


Wer vielleicht versucht sein sollte, sein geliebtes Automobil im Himmel zu vermissen, der soll getröstet sein, dass es Dort durchaus attraktive Alternativen gibt. Wenn wir davon ausgehen dass Himmelsbürger mit derselben Art von Körper ausgestattet sind mit der Jesus es nach Seiner Auferstehung schaffte problemlos durch geschlossene Türen zu gehen, und genau so sang- und klanglos wieder zu verschwinden wie Er gekommen war, darf man davon ausgehen, dass das Thema Transport keine Herausforderung in himmlischen Gefilden mehr darstellt. Fortbewegung mit der Geschwindigkeit von Gedanken wird an der Tagesordnung stehen, was natürlich auch auf unsere Kommunikationsmethoden zutreffen wird.

Was bei uns heute noch "Science Fiction" genannt wird, ist demnach schon lange eine Realität in der ewigen Dimension die seit jeher unser aller Schöpfer mitsamt Seinen Heerscharen beherbergt, wie auch zahlreiche Augenzeugenberichte biblischer Propheten, wie die Hesekiels, Daniels oder des Johannes belegen, die versuchten, mit ihrem damals vorhandenen Vokabular den Thron oder das Forbewegungsmittel Gottes zu beschreiben. UFOs sind demnach so alt wie die Geschichte selbst, und somit durchaus eine nicht zu verwerfende Alternative zum Opel Manta, zumal man in Neu Jerusalem ganz bestimmt nicht mit Erhöhungen von Spritpreisen oder gar technischen Inspektionen rechnen muss.


Es muss natürlich auch gesagt werden dass sich das zukünftige unsterbliche Dasein das Jesus Seinen Gläubigen versprochen hat, gewiss nicht auf die goldenen (und dennoch durchsichtigen) Mauern von Neu Jerusalem beschränken wird. Schließlich wird unser himmlischer Vater das Universum nicht nur zu Zwecken der Bewunderung per Teleskop geschaffen haben. Science Fiction Fans werden also ganz und gar auf ihre Kosten kommen.


Wie vor dem Sündenfall werden sowohl Mensch als auch Tier ihre Diät auf pflanzliches beschränken, was auch bedeutet dass die Feindschaft zwischen Mensch und Tier, sowie innerhalb der Tierwelt selbst, im Himmel, sowie auf der neuen Erde, aufgehoben sein wird. Man mag sogar spekulieren, dass die Kommunikation nicht nur auf zwischenmenschlicher Ebene, sondern auch auf der Ebene zwischen Mensch und Tier sich dahingehend verbessern wird, dass der Himmel wahrhaftig ein Paradies für Tierfreunde sein wird.


Übrigens weist die Bibel zur Genüge darauf hin, dass es nebst den uns bekannten Arten von Lebenwesen, noch etliche mehr in der Nachbardimension gibt, deren Bekanntschaft und "Input" sicherlich einiges an Reichtum in jeglicher Hinsicht für uns Zweibeiner darstellen wird. Man kann also mit Gewissheit sagen, dass es so etwas wie Langeweile im Himmelreich weder jemals gegeben hat, noch geben wird, auch wenn das vielleicht nochmals die Vorstellungskraft einiger meiner Zeitgenossen überfordern sollte.


Was auch gleichzeitig eine weitere Eigenschaft des Himmels festlegt: der Himmel ist für unser momentan nur teilweise funktionierendes Gehirn einfach nicht greifbar. Man kann allerdings, bei bestehendem Interesse, kleine Blicke von dem erhaschen was uns erwartet.

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